Abschlussbericht einer beeindruckenden Chinareise

Unsere Chinareisenden haben sich gemeldet:

Mittwoch, 28. März 2012

Bis jetzt haben wir einige sehr schöne Tage in Hangzhou verbracht und sind überrascht von der Gastfreundschaft und Herzlichkeit der chinesischen Gastgeber.

Nach einem anstrengenden Flug sind wir am Freitag in Shanghai gelandet und von dort aus mit dem Bus ins 200 km entfernte Hangzhou gefahren. Die ersten beiden Tage verbrachten wir mit den Gastfamilien und besuchten u.a. buddhistische Tempel und den berühmten Westsee hier in der Stadt.



Wir sind hier eine Attraktion.

Gestern nahmen wir in der Schule zunaechst am wöchentlichen "Morgenappell" teil und besuchten anschließend zwei Unterrichtsstunden. Der Unterricht unterscheidet sich sehr von unserem, da die Schüler sich nicht beteiligen, sondern ... nur zuhören müssen. Nachdem wir mittags durch den Schulleiter Herrn Ma begrüßt worden waren, sind wir bei Sonnenschein und 25*C auf einen Berg entlang des Westsees gestiegen.

Da wir fuer chinesische Verhältnisse "riesig" und auffällig sind, werden wir überall fotografiert und als Attraktion angesehen. Gestern, als wir eine Bootstour mit kleinen Elektrobooten machten, "enterten" zwei Chinesen mitten auf dem See unser Boot und wollten erst wieder aussteigen, nachdem sie mit jedem Einzelnen von uns ein Foto gemacht hatten.

In den nächsten Tagen werden wir Sehenswuerdigkeiten wie z.B. den Kaiserkanal und traditionelle und moderne Einkaufsviertel besuchen und an der Universitaet auf chinesische Studenten treffen, die Deutsch studieren. Schließlich werden wir am Samstag unsere Gastfamilien in Hangzhou verlassen und nach Shanghai fahren. Dort bleiben wir bis zum Abend des 1. April und fahren dann mit einem Nachtzug ins über 1000 km entfernte Peking weiter.

Wir haben uns hier schnell eingelebt und an die etwas chaotischen Verhältnisse der 6-Millionen-Einwohner-Stadt gewöhnt.

Das Essen und der "lebens-gefährliche" Straßenverkehr sind ein wenig eigenartig, aber insgesamt gefällt es uns hier sehr gut.
Viele Grüße aus dem sonnigen China senden Robin, Sophie, Viola, Carina und Carolin.


 

Zweiter Bericht aus China

Dienstag, 17. April 2012

Nach einem traurigen Abschied von unseren Gastfamilien, fuhren wir am Samstag, den 31. März, mit dem Bus weiter nach Shanghai.
Dort besuchten wir zunächst den Jade-Buddha-Tempel und die Shanghaier Altstadt, die im Gegensatz zu Hangzhou mit Touristen aus aller Welt überfüllt war. Abends schauten wir uns während einer Bootstour auf dem Huangpu-Fluss die beeindruckend beleuchtete Skyline von Shanghai an und am nächsten Tag konnten wir dann aus dem 88. Stockwerk des „Jin Mao Towers“ weite Teile der Stadt überblicken.

 Schließlich fuhren wir am Sonntagabend im Nachtzug nach Peking, wo wir, nach unserer Ankunft am Montag, den Tian’anmen-Platz, die verbotene Stadt und den Himmelstempel besichtigten.

  Am nächsten Tag machten wir uns schon früh auf den Weg in die nordwestlich von Peking gelegenen Berge, denn dort befindet sich einer der besterhaltenen Abschnitte der chinesischen Mauer. Bei  strahlendem Sonnenschein, aber kühlen 10°C, bot sich uns eine großartige Aussicht. Nachmittags ging es weiter zu den Kaisergräbern der Ming-Dynastie und der zugehörigen „Allee der Tiere“.

Der letzte Tag begann mit einer Rikscha-Tour durch die Altstadt von Peking und war mit einem Besuch des Sommerpalasts und des Olympischen Dorfes und einer anschließenden Shoppingtour ein schöner Abschluss unserer Reise.

Insgesamt hatten wir eine wunderschöne Zeit in China und sind fasziniert von diesem riesigen Land mit seiner einzigartigen Kultur. Überrascht hat uns unter anderem, dass in China der Einfluss des Westens so stark zu spüren ist. Zum Beispiel gibt es auch dort an jeder Ecke Filialen amerikanischer Fastfoodketten, viele europäische Geschäfte und das traditionelle asiatische Bild Chinas ist in den Großstädten an vielen Stellen moderner Architektur gewichen und wir fühlten uns auf manchen Straßen wie in Europa.

Vorurteile, die es im Allgemeinen über Chinesen gibt, haben sich für uns nicht bestätigt. So haben wir zum Beispiel vorher gedacht, dass Chinesen sehr zurückhaltend und ruhig sind und haben uns deshalb sehr über die herzliche, offene Art und Gastfreundlichkeit gefreut.
Die Familien haben sich sehr für uns eingesetzt und haben uns eine tolle Zeit bereitet. Wir vermissen unsere chinesischen Freunde jetzt schon sehr und hoffen, sie bald wiederzusehen und nach China zurückzukehren.
Viele Grüße
Viola, Carina, Robin, Sophie und Carolin