Drei Tage in Trier • Bericht der Lateinschüler/-innen aus der 7 • Oktober 2012

15. November 2012

Die Reisegruppe "Hagondange/Frankreich" sitzt quasi schon auf gepackten Koffern, denn am kommenden Montag startet die Fahrt zu den Austauschpartnern des Collèges Paul Langevin.

Unsere "Lateiner" wollten nicht zurückstehen und sind schon zwecks Spurensuche in der lateinisch-römischen Welt unterwegs gewesen:
Drei Tage verbrachten die Lateinschüler/-innen der Jahrgangsstufe 7 in der letzten Oktoberwoche in Trier.  

Der Bericht

Drei unterhaltsame und lehrreiche Tage in augusta treverorum

Am Montag, den 29. Oktober machten sich 42 Lateinschüler/-innen der siebten Klassen, begleitet von Frau Rosendahl-Ackermann und Herrn Knappmann, auf den Weg nach Trier, der „ältesten“ Stadt Deutschlands.



Unter Kaiser Augustus wurde „Augusta Treverorum“ 17 v. Chr. gegründet, und im Laufe der folgenden drei Jahrhunderte bekam Trier eine zentrale Bedeutung als „Kaiserresidenz“.So besuchten wir zuerst das Wahrzeichen der Stadt, die Porta Nigra, ein ehemaliges Stadttor. Geführt wurden wir von einem römischen Centurio, dem wir als Gefolgschaft tatkräftig zur Seite stehen mussten, um die Porta Nigra vor den „Barbaren“, den Germanen, zu verteidigen.

Anschließend ging es weiter zum Amphitheater, in dem wir unsere Mitschüler über die Bauphasen und die Gladiatorenkämpfe informierten. Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den Weg zu den Kaiserthermen und den Viehmarktthermen. Ja, die Thermen spielten eine bedeutende Rolle bei den Römern. Die Kaiserthermen wurden allerdings nie fertig gestellt und damit nie genutzt. Die Führungen durch die Thermen waren interessant und ausführlich. Selbst unsere Lehrer haben neue Dinge erfahren!

Dann hatten wir uns unsere Mittagspause in der Innenstadt verdient, so dass wir gut gestärkt zum Dom und zum Landesmuseum gingen.

Im Museum waren zum Beispiel Grabdenkmäler zu sehen, die uns über das Leben der Verstorbenen informierten.
Zudem sahen wir große Mosaike und ein riesiges Modell von Trier aus dem 2. Jh. n. Chr., in dem wir alle wichtigen Bauten wiederfinden konnten.
Mit einem Quiz wurden wir durch das Museum geleitet, das uns so manches kleine Rätsel auferlegte.

Auf dem Rückweg zur Jugendherberge bestaunten wir zum krönenden Abschluss noch den Thronsaal des Kaisers Konstantin, die Konstantinbasilika.

Nach all den städtischen Bauten interessierte uns auf unserem Rückweg nach Krefeld am nächsten Morgen nur noch das römische Landleben. Wir besuchten die Villa Otrang, ein ehemaliges römischen Landgut.

Leichte Ermüdungserscheinungen waren nun doch bei uns Lateinschülern zu erkennen. Am besten gefielen uns die Bodenmosaike, das Heizsystem und die Kleinbäder.
Gegen 13 Uhr kamen wir wieder am Gymnasium Horkesgath an:
müde und zufrieden!