Napoli • Sorrento • Amalfi • Juli 2011

Reise in das Land, wo die Zitronen blühen

Jahrgangsstufe 12 / Juli 2011

 
Sonntag
Bereits um 7 Uhr morgens am Sonntag trafen sich Schüler/-innen der beiden Erdkunde-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 mit ihren LehrerInnen Gesine Rassek und Torsten Roll am Düsseldorfer Flughafen zur Studienfahrt an den Golf von Sorrent.

Schon beim Verlassen des Flugzeuges wurden wir mit Sonnenschein und einem  wunderschönen Ausblick auf den Vesuv für das frühe Aufstehen belohnt. Die Fahrt zur Anlage Villagio di Costa Alta in Piano di Sorrento führte entlang einer traumhaften Landschaft aus steiler Felsküste, azurblauem Meer, blühenden Zitronen- und Organgenhainen, allerdings auch an einigen offenen Müllhalden.
Die Bungalows wiesen zwar im Innern nur sehr wenig Platz auf, waren aber zu einer gemeinsamen Wiese ausgerichtet, auf der sich die Gruppe jeden Abend traf, um die Referate über die Region zu hören oder auch um Volleyball zu spielen. Die Schüler konnten entweder ihre Kochkünste unter Beweis stellen oder in der nahe gelegenen Pizzaria d’Angelo essen gehen.

Montag
Am ersten Tag wurde nach der Ankunft die nähere Umgebung insbesondere der Pool der Anlage und der etwas mühsam zu erreichende Strand erkundet. dann fuhren wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Neapel.
Au f dem Programm standen ein Spaziergang durch das moderne und historische Zentrum der Stadt (Plazza Nouvo, Galerie Umberto, Via Toledo, Duomo), der uns vorbei an mindestens 20 der 400 Kirchen Neapels sowie durch enge Gassen mit buntem Treiben aber auch umrandet von einem gewöhnungsbedürftigen Straßenverkehr und einigen Mülltüten führte.
Nach der Mittagspause ging es 30 Meter tief in das von den Griechen 200 v. Chr. erbaute sehr beeindruckende unterirdische Neapel. Im Anschluss war Zeit, auf der Via Toledo shoppen zu gehen oder sich weiter die Stadt zu Fuß zu erschließen.

Dienstag
Regen! Da eine Busfahrt durch den Verdichtungsraum Neapel zu den Phlegräischen Feldern auf dem Programm stand, war der Regen jedoch nicht schlimm.
Die Phlegräischen Felder sind gekennzeichnet durch eine Anhäufung von Vulkankegeln, Eruptionsfeldern, Kraterseen und Buchten.
In der Antike war diese brodelnde und dampfende Gegend im Hinterland von Neapel wie kaum ein zweiter ein Ort der Mythenbildung.

Zunächst besichtigten wir das Aus-grabungsgelände von Cuma, der ältesten Siedlung griechischer Kolonisation auf dem italienischen Festland.
Hier findet sich das geheimnisvolle Orakel der Sibilla in der Sibyllengrotte, einem 130 m langen in den Tuff gehauenen Gang, dem das einfallende Licht einen magischen Charakter verleiht. Hier erfuhren wir die Geschichte von Sibylle und ihrem Unglück, weil sie als junges schönes Mädchen den Gott Apollo abwies.
 
Beim Ausflug auf die Akropolis von Cuma konnten wir das „Parfum des Teufels“ im brodelnden und dampfenden Krater der Solfatara „genießen“.

Mittwoch
 Besichtigung von Pompeij, 79 n. Chr. in einem verheerenden Vulkanausbruch untergegangen ...
Neben dem Amphitheater besichtigten wir eine römische Villa, das Forum und gingen durch die alten römischen Straßen auch zur „Reeperbahn von Pompeij“.

Vor den Toren der Ausgrabungsstätte fielen uns die an den Obstständen verkauften fußballgroßen Zitronen auf, die typisch für die Region sind.

Donnerstag
 Fahrt zur Amalifküste, einer der schönsten und steilsten Küstenregionen des Mittelmeeres.

Nach der Besichtigung der Stadt Amalfi und einer Badepause fuhren wir über unzählige Serpentinen hinauf ins Künstlerdorf Ravello, das auf Terrasse über dem Meer thront und viele berühmte Geister bezauberte.
Richard Wagner ließ sich hier durch die grandiose Aussicht auf den Golf und die wunderschönen Gärten zu der Oper „Parsifal“ inspirieren.

Freitag
Der Tag stand zur freien Verfügung. Viele nutzten den Tag für ein Sonnenbad.

Ciao bella Italia!