Informatikkurs der Q1 in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf • Dezember 2015

Sonntag, 20. Dezember 2015

Informatik – das umfasst deutlich mehr als Programmieren:
So wird bei genauerer Betrachtung die Exkursion des Informatikkurses der Qualifikationsphase 2 mit ihrem Lehrer Dr. Thomas Pilz sehr einleuchtend.
Man fuhr zu einer Ausstellung in die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.

Informationstechnologie verändert Ausstellungskonzepte
Im Rahmen der Themenreihe "Informatik und Gesellschaft – Virtualisierung unseres Alltags" besuchte der Informatikkurs der Q1 am Dienstag, den 15. Dezember die "Virtuelle Ausstellung Leopold Fleischhacker" in der Jüdischen Mahn- und Gedenkstätte in Düsseldorf.

Der Bildhauer Leopold Fleischhacker (1882-946), bis 1931 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten, erhielt als jüdischer Künstler 1933 Berufsverbot, emigrierte später nach Belgien, wo er sich zusammen mit seiner Frau nach der Besetzung Belgiens bis zum Kriegsende verstecken konnte.

Neben dem innovativen Museumskonzept erlaubte der Besuch den Schülerinnen und Schülern insbesondere einen Blick hinter die Kulissen.
Prof. Dr. Wolfram Luther erläuterte den Kursmitgliedern das Ausstellungskonzept. Die Informatikschüler/innen konnten anschließend die Umsetzung des Ausstellungsthemas an verschiedenen Geräten selbst ausprobieren und testen.

Dazu gehörte z. B. auch eine großformatige Projektion, die sich wie ein Computerspiel steuern lässt.
Von großem Interesse an Konzeption, Entwicklung und informatischer Umsetzung an der von Informatikstudenten der Universität Duisburg-Essen erstellten Ausstellung zeugten die zahlreichen Fragen der Horkesgath-Schüler/innen.

Zum Abschluss des Besuchs führte Prof. Luther die Besuchergruppe noch zur Kasernenstraße, in der sich eines der wenigen real erhaltenen Kunstwerke Leopold Fleischhackers in Düseldorf befindet.

Bei dem Versuch der Schüler/innen, geeignete Fotos für eine spätere Digitalisierung der "Schutzmantelmadonna"  anzufertigen, zeigten sich bereits deutlich die Tücken und Fallstricke einer virtuellen Umsetzung von Kunst.
Thomas Pilz