Bericht über eine Chinareise

Montag, 23. April 2018

Henri Höchter, Einführungsphase
Bericht über die Chinafahrt

Im Februar / März habe ich am Schüleraustausch mehrerer Krefelder Schulen mit der Xuejun Highschool in Hangzhou teilgenommen und möchte ich ein wenig über meine Erlebnisse berichten.
Um nicht den Rahmen dieses Berichtes zu sprengen, werde ich nur auf einige Impressionen, Beobachtungen und Erfahrungen eingehen.
Bei Interesse an weiteren Informationen findet man auf der Internetseite www.hoechter.de/henri/ mehr Details in einem täglichen Blog über die Tage in China.
 
Der Austausch begann im Februar mit dem Besuch meines Austauschpartners Ma Xiaotian in Krefeld.
 
Am Donnerstag, den 15. März, startete schließlich für uns Krefelder das Abenteuer China. Von Düsseldorf über Paris flogen wir nach Shanghai. Nach einer anschließenden dreistündigen Busfahrt wurden wir in Hangzhou von unseren Gastfamilien empfangen.

Am Tag darauf besichtigten wir in einer kleinen Gruppe  (zusammen mit einem anderen Krefelder Schüler) den berühmten Xihu (den Westsee), fuhren Boot, aßen in einem noblen Restaurant und kletterten auf den Berg am See.
Auffallend war, dass wir zwei Deutschen nahezu die ganze Zeit über fotografiert wurden. Ich lernte in Hangzhou den chinesischen Straßenverkehr kennen, probierte chinesische Gerichte, die sich deutlich von denen, die man in einem chinesischen Restaurant in Deutschland serviert bekommt, unterscheiden, sah moderne Schulen und riesige Universitäten, erhielt Einblicke in den Alltag eines Schülers meines Alters, machte Sport mit meinem neu gewonnenen Freund und erlebte vieles mehr.

Der Austausch in Hangzhou endete am 24. März und ich musste mich von Ma Xiaotian und seinen Eltern verabschieden. Rückblickend verging die Zeit viel zu schnell, um wirklich sagen zu können, dass man Hangzhou kennengelernt hat, obwohl ich mir bei der Größe der Stadt nicht sicher bin, ob überhaupt die Einwohner dieses von sich behaupten können.

Uns erwartete eine weitere Woche in China , in der wir Shanghai und Peking erkundeten.
In Shanghai besichtigten wir in den zwei Tagen unseres Aufenthaltes Stadtbezirke, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
So durchliefen wir den Yu-Garten, einen in der traditionellen Architektur Chinas errichteten Garten in der Shanghaier Altstadt, von wo aus wir die Wolkenkratzer auf der anderen Seite des Flusses bewundern konnten.
Der meiner Meinung nach schönste Teil der 'Stadt der Lichter' war aber der moderne Stadtteil. Ich fühlte dort deutlich die Internationalität und die Bedeutung dieser Stadt für China und die Welt.
Das absolute Highlight war der Ausblick vom Shanghai Tower, dem zweithöchsten Gebäude der Welt. Der Blick auf die Stadt war trotz diesiger Sicht (Smog?) atemberaubend.

Mit dem Nachtzug fuhren wir schließlich in neun Stunden ins 1000 Kilometzer entfernte Peking. Nicht wirklich erholt kamen wir in Peking an.
Wir besichtigten Tempel, die chinesische Mauer und probierten wirklich leckeres Essen.
Ungewöhnlich für uns war wie schon in Hangzhou, dass wir während der Besichtigung des Kaiserpalastes für die chenischen Besucher ein Ereignis waren und oft und auch ungefragt fotografiert worden, z. T. mit Kind des fotografierenden Elternteils.

Am 29. März flogen wir schließlich von Peking aus zurück nach Deutschland. Alles in allem hat mir mir die Reise so gut gefallen, dass ich sie immer wieder machen würde und diese auch jedem, der sich für China interessiert, nur empfehlen kann.
Wir waren unter der Leitung unserer Chinesischlehrerin, Frau Fenshi Yang, sehr gut aufgehoben. Frau Yang führt diesen Austausch nun seit 17 Jahren durch.